Sie können deshalb nicht ihr volles Potential ausschöpfen und müssen teilweise Aufträge ablehnen. Im Tourismus ist die Situation so prekär, dass in manchen Regionen Gasthäuser ihre Öffnungszeiten nicht einhalten können und zusperren müssen.
Für eine effiziente Arbeitsmarktpolitik ist es notwendig zu wissen, wie viele offene Stellen in Österreich zur Verfügung stehen.
Der Wirtschaftsbund wollte herausfinden, wie viele offene Stellen es wirklich gibt. Zu diesem Zweck wurde das IT-Unternehmen „Lorem Ipsum“ beauftragt, online ausgeschriebene Stellen mittels eines Softwareprogramms zu zählen.
Wir präsentieren Ihnen im Folgenden den Wirtschaftsbund-Stellenmonitor für Österreich und im Speziellen für das Bundesland Salzburg (siehe Grafik).
Für das Bundesland Salzburg gibt das AMS die Arbeitslosenzahlen (exkl. SchulungsteilnehmerInnen) mit Stand Oktober 2021 mit 11.215 Personen an. Die Zahl der offenen Stellen laut der Erhebung des Wirtschaftsbundes beträgt 27.105.
Das zeigt: Es gibt mehr als doppelt so viele offene Stellen als bisher angenommen – das gilt für ganz Österreich. Es wird also nur etwa jede zweite offene Stelle dem AMS gemeldet.
Der MitarbeiterInnen-Mangel verhindert, dass unsere Unternehmen den maximalen wirtschaftlichen Erfolg erwirtschaften können – so müssen neue Aufträge teilweise abgelehnt werden, viele Unternehmen können ihrem regulären Betrieb nicht mehr vollständig nachkommen.
Unser gemeinsames Ziel muss es sein, möglichst viele Menschen in Vollbeschäftigung zu bringen. Dazu braucht es Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel sowie dringend notwendige Arbeitsmarktreformen wie etwa die Änderung der Zuverdienstgrenzen, ein degressiv gestaffeltes Arbeitslosengeld sowie die Erhöhung der Mobilität.
