Wichtige Orientierungshilfe mit Signalwirkung
"Die ganze Welt schaut auf uns, wenn Salzburg im Sommer wieder zur Weltkulturhauptstadt wird. Deshalb sind Festspiele und Betriebe gleichermaßen gefordert, alles zu unternehmen, was der Sicherheit und Gesundheit dient", so Landesobmann WKS-Präsident Peter Buchmüller. Deshalb habe sich die Wirtschaftskammer bereit erklärt, die Initiative der Festspiele tatkräftig zu unterstützen. Bereits in den Tagen nach Einladung der Betriebe zur Teilnahme zeigte sich, dass die Bereitschaft unter den Unternehmen, dafür an einem Strang zu ziehen, da ist: Bereits über 100 Betriebe sind der Einladung gefolgt.
"Die Festspiele haben sich selbst bereits ein strenges Präventionskonzept verordnet. Die Initiatoren der Initiative bitten nun die Wirtschaft, ihren Teil dazu beizutragen - mit über das gesetzliche Maß hinausgehende Sicherheitsmaßnahmen im eigenen Betrieb und mit der Sensibilisierung von Mitarbeitern und Gästen. Damit soll möglichst die Entstehung von Infektionsclustern oder eine zweite Pandemiewelle vermieden werden", sagt Buchmüller.
Der dritte Partner im Bunde ist der Altstadt Verband Salzburg mit seinen 1.600 Mitgliedsbetrieben im Zentrum der Landeshauptstadt. Auch für Obmann Andreas Gfrerer hat die Initiative Signalwirkung: "Wenn ein Unternehmen die Kriterien eines ‚Partnerbetriebes – sichere Festspiele‘ erfüllt, können die Gäste oder Kunden davon ausgehen, dass auf ein sehr hohes Maß an Sicherheit Wert gelegt wird. Für manche mag die Plakette somit auch eine Entscheidungshilfe sein, wo man besonders sicher einkaufen, nächtigen oder speisen kann."
Umsetzbarkeit für Betriebe ist gegeben
Die Festspiele und Wirtschaftskammer haben bei der Erstellung der Maßnahmen auf gute Umsetzbarkeit durch die Betriebe geachtet. "Wir haben versucht, eine Balance zwischen strengen, aber sinnvollen Maßnahmen zu finden, die sowohl präventiv als auch im Falle einer Erkrankung Wirkung entfalten. Außerdem sollen sie bestmöglich in den betrieblichen Alltag eingebunden werden können", erklärt LO-Stv. LAbg. Hans Scharfetter, der Tourismussprecher der ÖVP.
Das Konzept umfasst umfangreiche Hygiene-, Abstands- und Verhaltensregeln und hat sich bei den ersten Testläufen bereits bewährt. Das gemeinsam mit Behörden und medizinischen Experten erstellte Konzept enthält personalisierte Karten, Maskenpflicht für Besucher bis zum Beginn der Vorstellung, eine Regelung der Besucherströme und Vorstellungen ohne Pausen und Bewirtung. "Es liegt viel an der Disziplin und Eigenverantwortung der Gäste, Künstler und Mitarbeiter. Umso mehr freut es uns, dass uns nun auch die Wirtschaft bei unseren Bestrebungen unterstützt und nicht nur bei den Vorstellungen der Festspiele, sondern auch im Umfeld bei den Hotel-, Gastronomie-, Gewerbe- und Handelsbetrieben in der Stadt Vorkehrungen getroffen werden. Wir tun alles, um das Restrisiko möglichst gering zu halten", betont Lukas Crepaz, der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele. Zu den zentralen Kriterien für den Erhalt der Plakette "Partnerbetrieb - sichere Festspiele" zählen u. a.:
- Mitarbeiter mit Kundenkontakt tragen einen Schutz, der den Mund- & Nasenbereich abdeckt
- Erweiterte Hygienerichtlinien (mehrmalige Reinigung von Gegenständen, etc.)
- Maßnahmen zur Kontaknachverfolgung in Hotellerie & Gastronomie
Alle Kriterien detailliert beschrieben für jede Branche gibt es > HIER <
Am Foto (v. l.): LO Präs. Peter Buchmüller, LO-Stv. LAbg. Hans Scharfetter, Vorsitzender des Kuratoriums der Salzburger Festspiele, Andreas Gfrerer, Obmann Altstadt Verband Salzburg, Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele und Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele. ((c) WKS/Probst)