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Gegen neue Belastungen für Unternehmen: WB sagt Nein zum Plastikpfand!

Die Coronakrise hat die Wirtschaft und die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer hart getroffen. In den vergangenen Monaten seit Ausbruch der Pandemie ist es - mithilfe der richtigen Maßnahmen der Regierung - gelungen, trotz der schwierigen Lage wieder eine vorsichtig optimistische Comeback-Stimmung in der Wirtschaft zu erzeugen. Diese darf nun nicht für vermeintlich politische Erfolge "geopfert" werden, warnt NABg. WB-Generalsekreträr-Stv. Carmen Jeitler-Cincelli. "Würden wir jetzt unsere Unternehmerinnen und Unternehmer mit weiteren Belastungen wie einem Pfandsystem drangsalieren, könnte die Stimmung kippen", zeigt sich Jeitler-Cincelli besorgt und befürchtet den gleichen Unmut wie zu Zeiten der Einführung der Registrierkassenpflicht. Unternehmerinnen und Unternehmer bräuchten gerade jetzt in der Coronakrise Optimismus und nicht zusätzliche Belastungen, pflichtet ihr WB-Landesobmann Präs. Peter Buchmüller bei und weist darauf hin, dass beim Abfallsystem ein Ost-West-Gefälle herrscht. Demnach ist Wien beim Sammeln von Plastikflaschen österreichweites Schlusslicht. Während in Tirol und Vorarlberg 9 von 10 Plastikflaschen gesammelt werden, sind es in Wien lediglich 3 von 10. Würde die Bundeshauptstadt den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne näher an die Konsument/-innen bringen und Trennsysteme in öffentlichen Plätzen einführen, würde Österreich die EU-Vorgaben erreichen. 

Die Einführung des Plastikpfands würde vor allem kleine Betriebe (z.B. Greißler, Trafiken, Bäckereien) hart treffen. Eine Studie von Economica geht von 10.500 € Mehrkosten pro Betrieb aus. Diese betreffen zusätzlichen Zeitaufwand (Personalkosten), Kosten für Rücknahmeautomaten sowie Lager- und Logistikkosten. Eine angedachte Ausnahme für Rückgabestellen für kleine Betriebe ist nicht zielführend, da so nur die Kund/-innenströme hin zu den großen Lebensmittelketten gelenkt würden. Zudem ergab eine WKÖ-Berechnung, dass der Ausbau des bestehenden Systems um jährlich 60 Mio. € günstiger ist als die Einführung eines Einwegpfandsystems. Daher ist für uns klar: Die Einführung eines Pfandsystems würde das Greißlersterben befeuern und kleinen Betrieben schaden!

Unsere Forderungen:
  1. Keine neue Belastungen durch Plastikpfand für Unternehmer/-innen und Konsument/-innen! 
  2. Ausbau des bewährten Abfallsammelsystems und Sammelkomfort erhöhen!  Gelber Sack und Gelbe Tonne österreichweit zur Verfügung stellen und die Abholung vom Wohngebäude ermöglichen.
  3. Öffentliche Plätze und Gebäude besser erfassen und Wertstoffe gleich beim Einsammeln trennen. 

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