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Erweiterung Europark, Umnutzung Immobilie – falsches Signal zum falschen Zeitpunkt

Die Position des Wirtschaftsbundes zur Konzentration von Handelsflächen außerhalb von Orts- bzw. Stadtkernen ist seit Jahren unverändert. „Wir sind für eine Ausgewogenheit zwischen Handelsflächen in den Orts- und Stadtkernen und dezentralen Einkaufszentren – keiner sollte auf Kosten des andern profitieren. Jede zusätzliche Erweiterung von Verkaufsflächen außerhalb von Orts- und Stadtkernen gefährdet die Nahversorgung und somit die regionalen Strukturen der kleinen und mittleren Unternehmen“, so WB-Landesobmann und WK-Salzburg-Präsident KommR Peter Buchmüller. 

Diese Woche endete das vom Amt der Salzburger Landesregierung eingeleitete Hörungsverfahren zur Erlassung der entsprechenden Standortverordnungen beider Projekte. Beide Ansuchen wurden von den Antragstellern Spar (Europark) und Wiener Städtische Versicherung (Baumax-Immobilie) mit entsprechenden Handelsstrukturgutachten unterlegt, wobei diese in weiten Teilen die Handelsstruktur vor der Coronakrise abbilden und somit aus Sicht des Wirtschaftsbundes Salzburg keine geeignete Entscheidungsgrundlage darstellen.

In der Stellungnahme der Wirtschaftskammer wird zurecht darauf hingewiesen, dass gerade Handelsbetriebe in innerstädtischen Lagen und in den touristischen Zentren durch Corona überproportional nachteilig getroffen wurden und es derzeit noch in keiner Weise absehbar ist, welche Auswirkungen die Covid-19-Krise auf die Struktur des Einzelhandels in ihrer Gesamtheit haben wird.  Der Salzburger Zentralraum hat jedenfalls jetzt schon die höchste Umsatzkonzentration aller Landeshauptstadt-Regionen in Österreich.

„Die zusätzlichen Verkaufsflächen jetzt zu genehmigen wäre für die vielen kleinen und mittleren Handelsbetriebe in den Orts- und Stadtkernen ein falsches Signal zum falschen Zeitpunkt“ so WB-Direktor Kurt Katstaller. Der Wirtschaftsbund Salzburg fordert deshalb im Gleichklang mit der Wirtschaftskammer Salzburg die Beauftragung einer aktuellen Strukturuntersuchung des regionalen Handels bzw. die letztmalig in den Jahren 2014/2015 überarbeitet SABE-V-Studie auf den aktuellen Stand zu bringen.

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