„Wir haben immer davor gewarnt, dass das Verkehrskonzept der ASFINAG für die Sanierung der Tunnel auf der Tauernautobahn nicht ausreicht und zu großen Belastungen für die vom Ausweichverkehr betroffenen Gemeinden und zu enormen Schäden für die heimische Wirtschaft führen wird, aber man wollte uns nicht zuhören. Leider sind unsere schlimmsten Befürchtungen wahr geworden“, ärgert sich WB-Landesobmann Präsident Peter Buchmüller.
Als jüngstes Beispiel nennt er die aktuellen Medienberichte aus Golling, wo die Bevölkerung und die Betriebe im Ausweichverkehr regelrecht zu ersticken drohen und das Gemeindeleben zum Erliegen kommt. Die von der ASFINAG angekündigte Entspannung der Verkehrssituation nach den starken Reisewochenenden sind jedenfalls nicht eingetreten.
„Man darf die Gemeinden nicht mit der Verkehrslawine alleine lassen, es braucht jetzt dringend Entlastungsmaßnahmen. Unsere Forderung nach überregionaler Kommunikation, damit der Transitverkehr großräumig umgeleitet wird, und nach von der ASFINAG kontrollierten Abfahrtsperren, die verhindern, dass der Transitverkehr die Gemeinden an der Tauernautobahn verstopft, bleibt weiterhin aufrecht“, bekräftigt Buchmüller. Zusätzlich sollten Maßnahmen zur Beschleunigung im Baustellenbereich geprüft werden, um die Kapazitäten auf der betroffenen Strecke zu erhöhen.
„Wir fordern außerdem mehr Transparenz in der Bauabwicklung. Immer wieder wird uns berichtet, dass an Wochenenden und in den Nachtstunden keine Bautätigkeit zu sehen ist. Das darf es nicht sein. Die Baustelle muss so schnell wie möglich abgewickelt werden, am besten im Drei-Schicht-Betrieb 24 Stunden lang an sieben Tagen in der Woche“, so Präsident Buchmüller.
Credit: Franz Neumayr
