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Zuversicht in der Krise: Gewerbe und Handwerk hofft auf Erholung

Die unmittelbare Corona-Krise von März bis Mai hat auch das Salzburger Gewerbe und Handwerk massiv getroffen. Laut jüngsten Daten der KMU Forschung Austria sind die Umsätze der 20.945 Betriebe in Salzburg im März um 19%, im April um 31% und im Mai um 18% gesunken. Dennoch haben Salzburgs Gewerbe- und Handwerksbetriebe das Rennen um die wirtschaftliche Erholung aufgenommen, so Josef Mikl, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WKS: "Wir sind mitten im Neustart. Bei vielen Betrieben kommt die Zielflagge 'Rückkehr zum Vorkrisenniveau' noch heuer in Sicht. Salzburgs Mittelstand in Gewerbe und Handwerk hat sich einmal mehr sehr flexibel gezeigt. Wir haben den Lockdown mit Blessuren gemeistert. Jetzt geht es um die Rückkehr zu gewohnten Umsatzhöhen", stellt Mikl fest.

Die Unterstützung der Sparte ist wichtig, um die durch die Corona-Krise geschwächte Wirtschaft wieder anzukurbeln – als Arbeitgeber, Lehrlingsausbilder und Garant für Beschäftigung und Ausbildung, betont Landesobmann und WKS-Präsident Peter Buchmüller den hohen Stellenwert des Salzburger Gewerbe und Handwerks. Er spricht sich für eine "längerfristige Perspektive" für die Handwerks- und Gewerbebetriebe aus und für Maßnahmen zur Konjunkturunterstützung, öffentliche Investitionen und klare Rahmenbedingungen. Dabei nimmt er vor allem die Politik in die Pflicht, um neben dem Handwerkerbonus und Investitionsprämien weitere Maßnahmen zu setzen, um drohende Lücken in den Auftragsbüchern zu vermeiden.

Spartenobmann Josef Mikl fordert die Möglichkeit der Neuauflage des Handwerkerbonus' ein: "Der Handwerkerbonus, diesmal breiter aufgestellt und mit längerer Gültigkeitsdauer, bringt erneut eine Win-Win-Situation für Unternehmen, Konsumenten und den Fiskus. Die Schwarzarbeit wurde durch den Handwerkerbonus zurückgedrängt. Gleichzeitig wurden die Ausgaben für die Förderungen durch zusätzliche Steuereinnahmen mehr als kompensiert", verweist Mikl auf die positiven Erfahrungen. Ebenso befindet sich auf der Wunschliste der Sparte Gewerbe und Handwerk einen Investitionsfreibetrag (20%) auf Investitionen in maschinelle Anlagen, immaterielle Wirtschaftsgüter (z. B. Software) und die Sanierung und Umbau von Gebäuden, sowie einen erhöhten Investitionsfreibetrag bei energieeffizienten Neubauten und thermische Gebäudesanierungen.

Nicht problematisch bewertet man in der Sparte Gewerbe und Handwerk die Lehrlingssituation mit 1.390 aktiven Lehrlingsausbildungsbetrieben, deren Zahl in der Krise nur um 3% verringert wurde. Eine große Hilfe stellt in diesem Zusammenhang der Lehrlingsbonus der Bundesregierung dar, der seit vergangener Woche beantragt werden kann. Er ist ein wichtiges Signal an die Ausbildungsbetriebe, auch 2020 wieder auf die Lehre als Fundament unserer Fachkräfte zu setzen.

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