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Wichtige Forderung des Wirtschaftsbundes erfüllt – Modernisierung der „Rot-Weiss-Rot-Karte“ und regionale Mangelberufsliste ab 1.1.2019

Die Wintersaison hat soeben begonnen – Hochsaison für Österreichs Tourismus-Destinationen. Jedoch müssen gerade in beliebten Wintersportregionen vereinzelt Betriebe tageweise geschlossen bleiben, da das notwendige Personal nicht verfügbar ist. Fakt ist, österreichweit fehlen 162.000 Fachkräfte. Der Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist somit eine große Herausforderung für Österreichs Betriebe. Der Wirtschaftsbund begrüßt daher die von der Regierung nun vorgestellten Maßnahmen zur Modernisierung der Rot-Weiß-Rot-Card und die Erweiterung und Regionalisierung der Mangelberufsliste, die mit 1.1.2019 in Kraft treten wird.

„Die Berücksichtigung der regionalen Bedürfnisse bei der Mangelberufsliste ist ein essentieller Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel, denn die Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland“, hält Konrad Steindl, Landesobmann des Salzburger Wirtschaftsbundes, fest. Die Bundesliste wird in Zukunft 45 Berufe umfassen – bisher waren es 27. Neu auf der Bundesliste sind beispielsweise Köche. Zusätzlich wird es regionale Mangelberufslisten geben, ausgerichtet am Bedarf der Bundesländer. „Es ist an der Zeit, besser auf die regionalen Bedürfnisse einzugehen. Dieser Mangel macht unseren Betrieben nicht nur im Unternehmensalltag schwer zu schaffen, sondern hemmt auch ihre Investitionstätigkeiten, ihre Flexibilität und die Innovationskraft“, so Steindl. Die Zahl der Fachkräfte die durch die regionale Mangelberufsliste nach Österreich geholt werden können, ist mit 300 Personen begrenzt. „Das ist ein Anfang, jedoch muss die Zahl der Fachkräfte aus EU-Drittstaaten am Bedarf der Betriebe ausgerichtet werden“, stellt Steindl klar.

Zu begrüßen sind auch die angekündigten Änderungen bei der Rot-Weiß-Rot-Card - sie wird modernisiert und entbürokratisiert. Damit wird eine weitere langjährige Forderung des Wirtschaftsbundes erfüllt. Der Wirtschaftsbund ist dafür eingetreten, dass sich z.B.: die Verfahren verkürzen und keine ortsübliche Unterkunft, wie ein Mietvertrag bei Antragsstellung vorzuweisen ist. So kommen Unternehmen schneller zu den dringend benötigten Fachkräften aus dem EU-Ausland.

Um den derzeitigen Fachkräftemangel kurz-, mittel- und langfristig beheben zu können, muss an vielen Stellschrauben gedreht werden. „Uns muss klar sein, dass es damit alleine nicht getan ist. Für die Sicherung des Fach- und Arbeitskräftebedarfs ist ein umfassendes Gesamtkonzept notwendig. Die heute angekündigten Maßnahmen sind erste, wichtige Schritte, damit die Betriebe ihren dringenden Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern nachhaltig abdecken können“, so Steindl abschließend.

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