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"Weniger arbeiten" ist ein Irrweg

Schon jetzt gibt es in vielen Branchen einen akuten Arbeitskräftemangel. Mit Jahresbeginn 2023 gehen wir von 220.000 offenen Stellen am Arbeitsmarkt aus. Die demografische Entwicklung in den nächsten Jahren wird diesen Effekt noch weiter verschärfen. Das von der SPÖ geforderte Modell einer 4-Tage-Woche mit einer Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 32 Wochenstunden gefährdet unseren Sozialstaat und Wohlstand. Würde man die generelle Arbeitszeit von 40 auf 32 Wochenstunden verkürzen, wären das in Österreich geschätzt 434 Millionen weniger geleistete Arbeitsstunden - das entspricht rund 220.000 unbesetzten Vollzeitstellen. Das wäre eine Verdoppelung der jetzt schon offenen Stellen auf 440.000.

Fehlende Pflege- und Betreuungskräfte, fehlende Polizeikräfte, verstärkte Lieferengpässe und höhere Preise wären die Folge. Statt einer Arbeitszeitverkürzung müssen wir Unternehmen dabei helfen, Mehrstunden möglich zu machen und attraktiver zu gestalten. „Wollen wir den Wohlstand und den Sozialstaat nachhaltig sichern, müssen wir wieder zurück zu Vollzeitarbeit. Hier braucht es positive Anreize auf allen Ebenen. Ein höheres Stundenausmaß muss sich wieder rentieren“, fordert WB-Salzburg-Landesobmann Präs. Peter Buchmüller. 

 

Vorschläge für eine mit Arbeitszeitverkürzung flächendeckende Viertage-Woche sind für Landesobmann Buchmüller in jeder Hinsicht kontraproduktiv, da dies den Arbeitskräftemangel noch einmal mehr verstärken würde. „In dieser Diskussion werden die Konsequenzen einer Viertage-Woche völlig ausgeklammert. Hier verlieren in Wahrheit alle: In diesem Umfeld mit tausenden offenen Arbeitsplätzen eine Arbeitszeitverkürzung zu wagen, ist der Einstieg in den wirtschaftlichen Abstieg!“

Die gleiche Arbeit in weniger Zeit zu verrichten, bedeutet für die meisten Menschen vor allem mehr Stress und nicht höhere Produktivität. Betriebe können Aufträge nicht annehmen, Wirte / Wirtinnen müssen an zusätzlichen Tagen schließen, weil Arbeitskräfte fehlen. Dadurch entgeht den Betrieben Wertschöpfung und dem fehlen Staat Steuern.


Für die Wirtschaft ist das gesamt geleistete Arbeitsvolumen wichtig. Dieses Arbeitsvolumen hat sich in Österreich in den letzten Jahren trotz Rekordwerten bei den unselbstständig beschäftigten Personen in Österreich kaum nach oben bewegt.

"Wir müssen Leistung und Arbeit dringend neu bewerten. Sie sind keine Zumutung, sondern Notwendigkeit. In den Unternehmen wurden die Arbeitsbedingungen längst modernisiert und vielfach an die Wünsche der Arbeitnehmer angepasst. Eher ist es so, dass sich gar nicht so wenige wieder klar machen müssen, dass soziale Sicherheit nur auf Basis von Fairness, Solidarität und Leistung zu haben ist“, so Wirtschaftsbund-Salzburg-Landesobmann Präs. Peter Buchmüller. 

 

Credit: Franz Neumayr 

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