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WB-Landesobmann Präs. Peter Buchmüller fordert wirksame Maßnahmen gegen Strompreiserhöhung

"Der Tourismus boomt und viele Auftragsbücher unserer heimischen Unternehmen sind (noch) gut gefüllt. Das sollte uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Herbst auf die Unternehmen und KonsumentInnen eine weitere, massive Kostenlawine zukommen wird. Bereits jetzt stöhnen die Unternehmen und KonsumentInnen über die hohen Gas-, Öl- und Treibstoffpreise und dazu kommt jetzt auch noch eine massive Erhöhung der Strompreise.

Ich habe deshalb letzte Woche in meiner Funktion als Landesobmann des Wirtschaftsbundes und Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg über den ORF und die Printmedien das Thema der exorbitanten Strompreiserhöhungen aufgezeigt und die Politik zu raschem Handeln aufgefordert. Sollte der Staat hier nicht regulierend eingreifen, wird die Erhöhung der Strompreise für viele Unternehmen zur Existenzfrage. Aus eigener Erfahrung und aufgrund von vielen Rückmeldungen aus Betrieben weiß ich, dass die Strompreise bis zum Elffachen der bisherigen Preise angehoben werden. Anhand der bisherigen Stromrechnung kann sich so jedes Unternehmen ausrechnen, wie die zukünftige Stromrechnung aussehen wird.

Ich habe deshalb ganz klare Forderungen gestellt:

  1. Die von der Bundesregierung vorbereitete Strompreisdeckelung oder Strompreisbremse (Felbermayr Modell) für KonsumentInnen muss auch für Unternehmen gelten – diese Maßnahme können wir selbst auf nationalstaatlicher Ebene umsetzen.
  2. Das für die europäische Strompreisbildung extrem preistreibende Merit-Order-Prinzip (das teuerste Kraftwerk gibt den Strompreis vor – das sind derzeit die Gaskraftwerke) muss ausgesetzt bzw. verändert werden – hier ist aber die europäische Ebene gefordert. In Österreich beträgt der Anteil des aus Gas produzierten Stroms nur 14 %, ist aber für den gesamten produzierten Strom die Preisgrundlage. Die Schweiz zeigt vor, dass der Strompreis im Falle einer Durchschnittsberechnung wesentlich günstiger ist.
  3. Für die bereits vom Nationalrat beschlossenen Entlastungsmaßnahmen im Rahmen des Unternehmens-Energiekostenzuschuss-Gesetzes (UEZG) müssen schnellstmöglich die Förderrichtlinien veröffentlicht werden.

Sollte die Strompreiserhöhung ungedämpft auf die Betriebe durchschlagen, wird es zu weiteren enormen Preiserhöhungen und einem weiteren Anstieg der Inflation kommen - mit unabsehbaren Folgen für die österreichische Volkswirtschaft."

Ihr Peter Buchmüller

Landesobmann WB Salzburg

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