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Kritik an AK: "Alles tun, um Arbeitsplätze zu retten, nicht künstlich zu verteuern"

"Die Corona-Krise darf kein Anlass sein, um eine politische Agenda durchzudrücken, die zurecht schon x-mal als standortschädlich abgelehnt wurde", stellt LO Präs. Peter Buchmüller zu den jüngsten Aussagen von AK und SPÖ fest. Wer inmitten einer in Österreich historisch einzigartigen Rezession den Arbeitgebern massiv steigende Lohnkosten zumuten will, sei es durch einen noch höheren Mindestlohn (1.700 € netto) oder durch eine Arbeitszeitverkürzung, müsse sich die Frage gefallen lassen, ob er die ohnehin schon enormen Arbeitslosenzahlen noch weiter nach oben treiben will. „Viele Betriebe haben jetzt überhaupt keinen Umsatz und viele ringen ums Überleben. Jetzt zusätzlich Kostenbelastungen zu verlangen, ist eine Betriebsanleitung für den Zusammenbruch der Wirtschaft. Derartige Forderungen waren vor der Krise schon falsch, jetzt sind sie geradezu absurd“, kritisiert Buchmüller. Jedes Konjunkturpaket würde außerdem durch derartige Belastungen sofort an Wirkung verlieren.

Buchmüller: Klares Nein zu noch höherem Mindestlohn 

In Österreich wird mit dem Mindestlohn von 1.500 € derzeit der zweithöchste Mindestlohn in Europa (nach Luxemburg) bezahlt. In Branchen, wie dem Handel, beträgt die Arbeitszeit 38,5 Stunden, weniger ist wirtschaftlich nicht vertretbar. Wer eine 38- oder 30 Stunden-Woche fordert, belaste die Betrieben mit einem noch schwereren Kostenrucksack. Es sei außerdem noch keine Krise durch weniger Arbeit bewältigt worden, sondern nur durch aktives Anpacken. "Mit sozialistischen Uraltforderungen werden wir die Krise nicht bewältigen, sondern nur noch tiefer in die Rezession hineinrutschen. Daher ein klares Nein zu einem Netto-Mindestlohn von 1.700 € und einer Arbeitszeitverkürzung", betont Buchmüller.

"Es braucht eine zügige und wirksame Konjunkturförderung auf allen Ebenen", fordert der WB-Landesobmann und WKS-Präsident. Dazu zählt eine sofortige und spürbare Lohnnebenkostensenkung, damit Arbeitnehmern mehr Netto vom Brutto bleibt und Arbeitgeber weniger belastet werden. "Wir müssen jetzt alles tun, um Arbeitsplätze zu retten und nicht künstlich zu verteuern. In der AK sollte man den neuen Konsens in der Sozialpartnerschft nicht wieder durch derartige Aussagen gefährden", so Buchmüller.

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