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"Arbeit muss sich lohnen"

Der Arbeitskräftemangel, ausgelöst durch demografische Verschiebungen und einen verstärkten Zug in die Teilzeitarbeit, wird immer mehr zum Wachstums- und Investitionshemmnis. Noch nie gab es so viele offene Stellen in Österreich (2022: 206.500 oder + 41,4 % gegenüber 2021) und auch speziell im Hinblick auf Salzburg (2022: 11.808, + 47 % gegenüber 2021). 

 

Unter diesen Umständen ist eine von Arbeiterkammer und Gewerkschaft geführte Debatte über eine verpflichtende 4-Tage-Woche in Verbindung mit einer Arbeitszeitverkürzung auf bis zu 32 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich aus unserer Sicht kontraproduktiv. Das würde die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen massiv gefährden.

 

Wir müssen wieder zurück zu einer wesentlich höheren Quote bei der Vollzeitarbeit! Arbeit muss sich lohnen.

 


Unsere konkreten Forderungen dazu lauten unter anderem:

 

  • Nein zu jeder Form der Arbeitszeitverkürzung. Es braucht einen Masterplan, wie die zentrale Zukunftsfrage "Arbeitskräftemangel" gelöst werden kann. Dies kann keinesfalls eine für alle Unternehmen verpflichtende Arbeitszeitverkürzung auf bis zu 32 Stunden, ob mit oder ohne Lohnausgleich, sein - oder eine Politik, die Arbeit verteuert und so die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen gefährdet.

 

  • Ausbau der Kinderbetreuung: Es muss den Familien leichter gemacht werden, Kinder und Erwerbsarbeit mit einem höheren Stundenausmaß unter einen Hut zu bringen, weshalb es einen Rechtsanspruch auf einen Vollzeit-Betreuungsplatz braucht.

 

  • Weiterarbeit in der Pension: Für BezieherInnen einer normalen Alterspension braucht es steuer- und sozialversicherungsrechtliche Begünstigungen, um Anreize für ein Weiterarbeiten in der Pension zu schaffen.

 

  • Keine Zuverdienst-Möglichkeiten in der Arbeitslosigkeit: Die Möglichkeit, sich bis zur Geringfügigkeitsgrenze etwas dazuzuverdienen, hat sich als Inaktivitätsfalle erwiesen, länger als notwendig im Arbeitslosengeldbezug zu verharren. Die Möglichkeit des geringfügigen Zuverdienstes neben dem Leistungsbezug ist abzuschaffen bzw. allenfalls zeitlich massiv zu beschränken.

 

  • Qualifizierte Zuwanderung: Österreich muss für arbeitswillige Drittstaatsangehörige als Zuwanderungsland insgesamt noch attraktiver werden – weitere Erleichterungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte sind notwendig.

 

Dieser Antrag des Wirtschaftsbundes Salzburg wurde mehrstimmig im Plenum angenommen, es gab zwei Stimmenthaltungen und keine Gegenstimmen.

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